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"Mehr als Brot"

Apollonia Poilâne

Apollonia Poilâne

Birkenstory #32 Apollonia Poilâne – Leidenschaftliche Hüterin des traditionellen Sauerteig-Brotes

Perfekte Kruste, feiner Geruch, einmaliger Geschmack – die Brote von Poilâne sind nicht nur Back-, sondern auch Kunstwerke für die Sinne. Gegründet wurde Frankreichs legendäre Bäckerei bereits 1932 von Pierre Poilâne, mitten in Paris Saint-Germain-des-Prés. Hier begann er, gegen Widerstände diese riesigen Sauerteig-Laibe zu backen, mit denen er in der Normandie aufgewachsen war. Vom dünnen Stangenweißbrot wie dem Baguette wollte er nichts wissen. Heute leitet Enkelin Apollonia die international bekannte Bäckerei. Sie hütet handwerkliche Leidenschaft, hohes öko-soziales Engagement - und ein einzigartiges „Savoir-faire“.

Apollonia Poilane
Apollonia Poilane
In jedem Laib ein bisschen 1932

Ihr Großvater hatte es schwer, denn damals war das wenig nahrhafte Baguette en vogue. Doch er glaubte an sein Brot, dessen großzügiges Volumen auch zum Teilen einlud und Menschen zusammenbrachte. Und er behielt Recht: seine Brote überzeugten durch Geschmack und Qualität. Die Grundlage bildete der Natursauerteig, von dem man seit inzwischen über 90 Jahren stets ein kleines Stück beiseitelegt, als Starter für die nächste Charge. So steckt in jedem Brot ein Teil 1932.

Ihr Großvater hatte es schwer, denn damals war das wenig nahrhafte Baguette en vogue. Doch er glaubte an sein Brot, dessen großzügiges Volumen auch zum Teilen einlud und Menschen zusammenbrachte. Und er behielt Recht: seine Brote überzeugten durch Geschmack und Qualität. Die Grundlage bildete der Natursauerteig, von dem man seit inzwischen über 90 Jahren stets ein kleines Stück beiseitelegt, als Starter für die nächste Charge. So steckt in jedem Brot ein Teil 1932.

Ein Raum voller Wunder

Apollonia bezeichnet sich als „halb Französin, halb Amerikanerin und 100 Prozent Pariserin.“ Aufgewachsen in der Rue du Cherche-Midi 8 war sie schon als Kind am liebsten in der Backstube. Sie formte Teigstücke zu Figürchen und genoss die Wärme, die Gerüche und das Miteinander. Die Bäckerei war ihr Universum, hier tanzte sie ihr Ballett zwischen Teig und Torten und schlief gar im Brotkorb. Schon früh fühlte sie, dass sie diese Tradition weiterführen würde. „Ich wollte dieses einzigartige Handwerk bewahren. Diese Verbindung zwischen gestern und heute, die die Zukunft nährt.“

Apollonia bezeichnet sich als „halb Französin, halb Amerikanerin und 100 Prozent Pariserin.“ Aufgewachsen in der Rue du Cherche-Midi 8 war sie schon als Kind am liebsten in der Backstube. Sie formte Teigstücke zu Figürchen und genoss die Wärme, die Gerüche und das Miteinander. Die Bäckerei war ihr Universum, hier tanzte sie ihr Ballett zwischen Teig und Torten und schlief gar im Brotkorb. Schon früh fühlte sie, dass sie diese Tradition weiterführen würde. „Ich wollte dieses einzigartige Handwerk bewahren. Diese Verbindung zwischen gestern und heute, die die Zukunft nährt.“

Apollonia Poilane baking bread
bread
Eine außergewöhnliche Familie

Apollonias Mutter war Architektin und Designerin; Vater Lionel Bäcker, passionierter Pilot und offen für alle Menschen dieses besonderen Viertels: Bis heute besuchen Philosophen, Schauspieler und Künstler die Bäckerei – so auch Salvador Dalí, der sich in den 60ern von Lionel einen Bilderrahmen aus Brot und schließlich ein ganzes Schlafzimmer backen ließ. Als Hommage an die Begegnung mit diesem exzentrischen Künstler leuchtet im Hinterraum der Rue du Cherche-Midi 8 heute ein Kronleuchter aus Brot. Hier hängte schon ihr Großvater Bilder von Künstlern auf, die ihn aus Dank für seine Brote mit Gemälden bezahlt hatten. Die Motive? Natürlich die Brote von Poilâne.

Apollonias Mutter war Architektin und Designerin; Vater Lionel Bäcker, passionierter Pilot und offen für alle Menschen dieses besonderen Viertels: Bis heute besuchen Philosophen, Schauspieler und Künstler die Bäckerei – so auch Salvador Dalí, der sich in den 60ern von Lionel einen Bilderrahmen aus Brot und schließlich ein ganzes Schlafzimmer backen ließ. Als Hommage an die Begegnung mit diesem exzentrischen Künstler leuchtet im Hinterraum der Rue du Cherche-Midi 8 heute ein Kronleuchter aus Brot. Hier hängte schon ihr Großvater Bilder von Künstlern auf, die ihn aus Dank für seine Brote mit Gemälden bezahlt hatten. Die Motive? Natürlich die Brote von Poilâne.

Book of bread
bread
Lehrling mit 16, Chefin mit 18

„Wenn du es ernst meinst mit dem Familiengeschäft, musst du wissen, wie man Brot backt.“ Apollonia beherzigte diesen Rat ihrer Mutter und begann mit 16 ihre Lehre. Nur zwei Jahre später, am 31. Oktober 2002, verunglückten ihre Eltern tödlich. Die Einzigartigkeit und die Brutalität dieses Moments ließen keine Frage offen: So, wie sie früher jeden Morgen nach unten in die Backstube gegangen war, ging sie jetzt, von einem Tag auf den anderen, nach oben ins Büro ihres Vaters.

„Wenn du es ernst meinst mit dem Familiengeschäft, musst du wissen, wie man Brot backt.“ Apollonia beherzigte diesen Rat ihrer Mutter und begann mit 16 ihre Lehre. Nur zwei Jahre später, am 31. Oktober 2002, verunglückten ihre Eltern tödlich. Die Einzigartigkeit und die Brutalität dieses Moments ließen keine Frage offen: So, wie sie früher jeden Morgen nach unten in die Backstube gegangen war, ging sie jetzt, von einem Tag auf den anderen, nach oben ins Büro ihres Vaters.

bread and interior

Studium in den USA

Gemeinsam mit ihrem eingespielten Team konnte sie das Geschäft weiterführen. Und Apollonia ging einen Schritt weiter - sie begann, am Harvard College in Boston zu studieren und mit großer Disziplin gelang ihr ein fast unmöglicher Spagat: Gingen Mitstudenten morgens zum Joggen und abends auf Partys, leitete Apollonia neben dem Studium ein sechstausend Kilometer entferntes Unternehmen mit damals schon gut 130 Mitarbeitern und zwölf Millionen Euro Jahresumsatz. Frühmorgens und spätabends telefonierte sie mit Paris, tagsüber studierte sie. Bei wichtigen Meetings und in den Ferien war sie regelmäßig in Paris. „Das waren vier unglaubliche, bereichernde Jahre“, erinnert sich Apollonia.

Gemeinsam mit ihrem eingespielten Team konnte sie das Geschäft weiterführen. Und Apollonia ging einen Schritt weiter - sie begann, am Harvard College in Boston zu studieren und mit großer Disziplin gelang ihr ein fast unmöglicher Spagat: Gingen Mitstudenten morgens zum Joggen und abends auf Partys, leitete Apollonia neben dem Studium ein sechstausend Kilometer entferntes Unternehmen mit damals schon gut 130 Mitarbeitern und zwölf Millionen Euro Jahresumsatz. Frühmorgens und spätabends telefonierte sie mit Paris, tagsüber studierte sie. Bei wichtigen Meetings und in den Ferien war sie regelmäßig in Paris. „Das waren vier unglaubliche, bereichernde Jahre“, erinnert sich Apollonia.

Hüter der Holzöfen

Poilâne hat heute sechs Bäckereien: fünf in Paris, eine in London. Täglich fertigen sie bis zu fünftausend Laibe, die – genau wie früher – ausschließlich in Holzöfen gebacken werden. Ihre Ziegel geben eine ausgewogene Hitze ab, die die Laibe sanft durchgegart aufgehen lässt. „Holzöfen geben uns eine Hitze, die zwar heiß ist, aber nicht gewalttätig“, erklärt Apollonia. So entsteht ein geschmackvolles Brot mit gleichmäßiger Kruste, die das Brot schützt und frisch hält. „Unsere Holzöfen hüten wir wie römische Vestalinnen das Herdfeuer im Tempel“, lacht Apollonia und fügt eine weitere Besonderheit hinzu: „Wenn wir die heißen Brote aus den Öfen holen, verlieren sie beim Abkühlen etwas Wasser und fangen an zu knistern. Ich nenne es ‚Das Lied des Brotes‘. Es ist einzigartig …“

Poilâne hat heute sechs Bäckereien: fünf in Paris, eine in London. Täglich fertigen sie bis zu fünftausend Laibe, die – genau wie früher – ausschließlich in Holzöfen gebacken werden. Ihre Ziegel geben eine ausgewogene Hitze ab, die die Laibe sanft durchgegart aufgehen lässt. „Holzöfen geben uns eine Hitze, die zwar heiß ist, aber nicht gewalttätig“, erklärt Apollonia. So entsteht ein geschmackvolles Brot mit gleichmäßiger Kruste, die das Brot schützt und frisch hält. „Unsere Holzöfen hüten wir wie römische Vestalinnen das Herdfeuer im Tempel“, lacht Apollonia und fügt eine weitere Besonderheit hinzu: „Wenn wir die heißen Brote aus den Öfen holen, verlieren sie beim Abkühlen etwas Wasser und fangen an zu knistern. Ich nenne es ‚Das Lied des Brotes‘. Es ist einzigartig …“

bread
the bakery
the bakery
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birkenstocks
the bakery
Birkenstock: Schuhe des Savoir-faire

Die Nähe zu Deutschland machte sie früh mit Birkenstock vertraut. „Als ich Anfang 2000 in den USA mein erstes Paar kaufte, merkte ich: Die sind superkomfortabel. Ab da gab‘s kein Zurück. Im Sommer trage ich sie fast immer – so, wie auch viele in unseren Teams!“

Mode spielte nie eine Rolle: „Da ich viel auf den Füßen bin, brauche ich gute, bequeme Schuhe. Birkenstocks sind Schuhe des Savoir-faire: sie passen einfach, du fühlst dich wohl und sie tragen dich weit. Mein perfektes Bindeglied zwischen Stadt und Land. Das ist wie bei unserem Brot: Wenn ich es esse, fühle ich mich wohl. Und das liebe ich.“

Die Nähe zu Deutschland machte sie früh mit Birkenstock vertraut. „Als ich Anfang 2000 in den USA mein erstes Paar kaufte, merkte ich: Die sind superkomfortabel. Ab da gab‘s kein Zurück. Im Sommer trage ich sie fast immer – so, wie auch viele in unseren Teams!“

Mode spielte nie eine Rolle: „Da ich viel auf den Füßen bin, brauche ich gute, bequeme Schuhe. Birkenstocks sind Schuhe des Savoir-faire: sie passen einfach, du fühlst dich wohl und sie tragen dich weit. Mein perfektes Bindeglied zwischen Stadt und Land. Das ist wie bei unserem Brot: Wenn ich es esse, fühle ich mich wohl. Und das liebe ich.“

the history of the bakery

Lionel Poilâne

Lionel Poilâne

the history of the bakery

Pierre Poilâne

Pierre Poilâne

the history of the bakery

Salvador Dalí und Lionel Poilâne

Salvador Dalí und Lionel Poilâne

the history of the bakery

Pierre Poilâne

Pierre Poilâne

the history of the bakery
the history of the bakery
Tradition in bestem Sinne

„Traditionelles Handwerk erfordert Präzision, Erfahrung und Wissen. Tradition ist ein intuitives Verständnis für Handgriffe, die man zu tun hat. Das heißt, wir wiederholen einen Handgriff nicht nur, sondern wir verstehen den Grund dafür“, erläutert Apollonia ihr Verständnis von Tradition - und sieht zudem auch Parallelen von Poilâne mit Birkenstock: „Keine Kompromisse bei der Qualität. Und es geht um Überzeugung und Beharrlichkeit.“

Eine Beharrlichkeit, die sich auch bei Poilâne auszahlte: Als der Opa anfing, war der Trend kleine Formate aus Weißbrot. Man hielt sein großes Sauerteigbrot schlicht für altmodisch. Damals gab es in der Straße gleich sechs Bäckereien. Heute, gut 90 Jahre später, nur noch eine einzige: Poilâne.

„Traditionelles Handwerk erfordert Präzision, Erfahrung und Wissen. Tradition ist ein intuitives Verständnis für Handgriffe, die man zu tun hat. Das heißt, wir wiederholen einen Handgriff nicht nur, sondern wir verstehen den Grund dafür“, erläutert Apollonia ihr Verständnis von Tradition - und sieht zudem auch Parallelen von Poilâne mit Birkenstock: „Keine Kompromisse bei der Qualität. Und es geht um Überzeugung und Beharrlichkeit.“

Eine Beharrlichkeit, die sich auch bei Poilâne auszahlte: Als der Opa anfing, war der Trend kleine Formate aus Weißbrot. Man hielt sein großes Sauerteigbrot schlicht für altmodisch. Damals gab es in der Straße gleich sechs Bäckereien. Heute, gut 90 Jahre später, nur noch eine einzige: Poilâne.

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